Internationaler Mädchentag – Deutschland wird pink

Heute findet der Internationale Mädchentag, auch Welt-Mädchentag genannt, der Vereinten Nationen statt. Er soll auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen hinweisen und soll wie jedes Jahr zum Anlass genommen werden, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Mädchen in vielen Ländern immer noch unter schwierigsten Situationen aufwachsen. Mangelnde Bildung, Zwangs- und Kinderehen, tolerierte Gewalt – sind vielerorts leider tagtäglich Realität und verhindern, dass Mädchen selbstbestimmt leben können.

Hierzulande ist der mangelnde Zugang zu Bildung nicht das eigentliche Problem. Dennoch kämpfen auch in Deutschland Mädchen immer noch darum, ihre Bildungserfolge genauso leicht wie Jungen auch im Beruf in gleiche Bezahlung umzusetzen. Es wird immer noch in sogenannte „Frauen- und Männerberufe“ unterteilt und Ingenieurinnen, Schreinerinnen, Maurerinnen, Maler- und Lackiererinnen, Soldatinnen usw. haben tagtäglich mit Vorurteilen ihrer männlichen Kollegen zu kämpfen. Da berichtet eine Ingenieurin, dass Sie häufig gefragt würde, warum ihre Firma eine Sekretärin anstatt den Techniker geschickt habe. Die Ärztin höre von männlichen Patienten oftmals, man wolle sich noch eine Zweitmeinung von einem männlichen Kollegen einholen. Der CSO eines Finanztechnikunternehmens werden bei Meetings Kaffeebestellungen entgegengerufen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Frauen in der Männerarbeitswelt weit häufiger mit Selbstzweifeln und Depressionen zu kämpfen haben als umgekehrt.

Darüber hinaus natürlich auch mit weniger Gehalt. Die Gender Pay Gap ist leider eine statistische Tatsache. Diese Lücke beträgt bereinigt immer noch um die 5 % bei gleicher Qualifikation und Arbeitsleistung. Sehr gute Chancen haben Frauen aktuell in einem MINT – Beruf (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Durch die zunehmende Digitalisierung wächst vor allem in diesem Bereich der Bedarf an Fachkräften und man spricht seit Jahren hier auch von einem Fachkräftemangel. Die Frauenquote ist zwar auch hier zu niedrig und beträgt nur knapp 15 %, jedoch konnte man in den letzten 5 Jahren eine positive Entwicklung feststellen. Der Beruf der Softwareentwicklerin ist beispielswese optimal für einen Wiedereinstieg nach der Elternzeit geeignet. Spezielle Frauen – Bootcamps könnten die Bewerberinnen fit für einen Neustart in der Tech – Branche machen. Homeoffice und Teilzeit – kein Problem, das Gehalt lässt sich da meist schnell steigern und die Aufstiegschancen sind super.

Und zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache:
Auch unsere Mitarbeiterinnen werden exakt genauso wie die männlichen Kollegen bezahlt – und zwar leistungsgerecht. Solltet ihr also darüber nachdenken, ob eine Karriere als Quereinsteiger, im Zweitberuf oder als Branchenkennerin eurem Bedürfnis nach einem selbstbestimmten Leben entspricht, freuen wir uns auf eure Bewerbungen.

Immobilien oder Aktien – was ist die klügere Investition?

Mark Twain war wohl kein sonderlicher Fan von Aktien. Zwar konnte er einen seiner größten finanziellen Erfolge der Beteiligung an einer Druckerei und einem Verlag zuschreiben. Diese führte ihn jedoch ebenfalls in den Konkurs und auch beinahe in den finanziellen Ruin, als der Verlag eine Fehlinvestition tätigte.

Wir stimmen Mark Twain allerdings nicht vorbehaltlos zu und betrachten sowohl die Aktieninvestition als auch den Kauf von Immobilien, denn seit jeher scheiden sich die Geister, was die renditestärkere und sicherere Investition von beiden sei. Jede der beiden Geldanlagen hat ihre Vor- und Nachteile und beide sind auch nicht für jedermann geeignet. Wollen wir also die Investments näher betrachten, und herausfinden, wann du besser in Aktien investieren solltest oder ob stattdessen Immobilien eher für dich geeignet sind.

Werfen wir also einmal den Blick auf die Details in Sachen:

– Gemeinsamkeiten (Laufzeit, Konzept, Zielgruppe, Kapitalbedarf) und
– Unterschiede (historische Renditen, Hebelwirkung, Risiko, Inflationssicherheit, passive Einkommensmöglichkeit).

Laufzeit:
Beide Anlageformen können kurzfristig und spekulativ genutzt werden aber auch mittel- oder langfristig, abhängig vom Investitionsziel.

Konzept:
Sowohl Aktien als auch Immobilien bilden Sachwerte ab. Jedoch sind Aktien stark von politischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen abhängig. Somit sind durch Kursschwankungen sowohl erhebliche Gewinne als auch schmerzhafte Verluste möglich. Hier eine Übersicht der Entwicklungen beider Anlageformen in den letzten 3, bzw. 5 Jahren:

Trotz des massiven Einbruchs zu Beginn der Corona Pandemie hat sich der DAX bis heute mehr als erholt und befindet sich derzeit sogar auf einem historischen Höchststand. (Quelle: finanzen.net). Wer also langfristig anlegt und bei Kurseinbrüchen nicht in Panik verfällt, kann durchaus respektable Renditen einfahren.

Betrachten wir zum Vergleich die Preisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen seit 2016, stellen wir fest, dass die Corona Pandemie nur minimale bis keine Preisverfälle zur Folge hatte. Auch diese Anlageform kann also dazu genutzt werden, langfristige Wertsteigerungen zu erzielen und ist damit ein hervorragendes Instrument zur Absicherung im Rentenalter.

Zielgruppe:
Die Zielgruppe ist bei beiden Anlageformen in etwa identisch und beide sind bereits schon bei mittlerem Einkommen erschwinglich. Ein Fondssparplan ist bereits ab einer monatlichen Einlage von 50,00 € möglich. Auch bei Immobilien sind 100 % – Finanzierungen und somit ein positiver Cash – Flow bei monatlichen Belastungen unter 100 € möglich (Bonität und stabiles Einkommen vorausgesetzt).

Hebelwirkung = Leverage Effekt:
Darunter versteht man die Steigerung der Rendite durch Einsetzen von Fremdkapital.
Solange die Zinskosten für Fremdkapital unter den Zinserträgen liegen, spricht man vom positiven Leverage – Effekt.
Bei Immobilieninvestments erzielt man diesen durch die Aufnahme eines üblichen Bankkredits. Bei Aktien besteht zum einen die Möglichkeit des Ankaufs von Derivaten (= Kaufoptionen), die preislich unter dem Wert der eigentlichen Aktie gehandelt werden oder durch Einsetzen eines Lombardkredits (= meist kurz- oder mittelfristiger Kredit, wobei hier bewegliche Sachwerte, z.B. Aktien als Sicherheit verpfändet werden); dies ist jedoch meist mit hohen Kosten verbunden und es besteht darüber hinaus das Risiko eines Totalverlustes; daher für Anfänger keinesfalls zu empfehlen!
Bei Immobilien ist im Gegensatz dazu kaum mit Wertverlust zu rechnen und dieses Investment stellt sich somit deutlich sicherer dar.

Renditen:
Die historischen Renditen aus DAX und Dow Jones ergeben im Durchschnitt seit dem Jahr 1896 einen Wert von etwa 6-9 %, abhängig davon, ob die Dividenden in die Berechnung einfließen oder nicht. Je nachdem, ob man bei Immobilien auf Langfristigkeit baut (historische Renditen liegen hier bei etwa 7,8 %) oder via Fix & Flip (= kaufen – renovieren/aufwerten – mit Gewinn verkaufen), werden im Idealfall Renditen von bis zu 20 % erzielt.

Inflation und die Auswirkungen:
Seit einigen Jahren und verstärkt seit der Coronakrise wird durch die Zentralbanken weltweit immer mehr Geld in den Geldkreislauf gepumpt, um die Weltwirtschaft zu stützen und in Gang zu halten. Dies führt unweigerlich zu einer Entwertung des Geldes, der sogenannten Inflation und zu steigenden Preisen bei Sach- und Vermögenswerten. Investiert man in Aktien von stabilen, marktbeherrschenden und global wirkenden Großunternehmen, so steigt auch hier der Wert der Aktien, da die erhöhten Preise von diesen Unternehmen eher an die Kunden weitergegeben werden können, als von kleineren Unternehmen, die mit geringeren Margen operieren müssen. Ausschlaggebend ist also die Auswahl der Wertpapiere.
Auch Immobilien bleiben von den negativen Einflüssen der Inflation nahezu unberührt und profitieren ebenso wie Aktien von steigenden Preisen.

Passive Einkommensmöglichkeit:
In diesem Bereich punktet die Investition in Immobilien weit vor den Aktien.
Das stabile Einkommen durch die erwirtschafteten Mieten machen es möglich, auch bereits bei nur einer Anlageimmobilie passives Einkommen zu erzielen. Ist man darüber hinaus in der Lage, weitere Immobilien günstig zu erwerben, so kann dieses Einkommen dadurch skaliert und u. U. zur Haupteinnahmequelle werden.
Entscheidet man sich hingegen für die Aktieninvestition, so kann passives Einkommen lediglich durch die Ausschüttung von Dividenden erzielt werden. Dafür muss man sich jedoch vor dem Kauf bewusst entscheiden, da Wertpapiere entweder auf Wertsteigerung oder auf Gewinnausschüttung angelegt sind.

Fazit:
Beim Vergleich Aktien vs. Immobilien hat unserer Meinung nach eindeutig die Immobilieninvestition die Nase vorn. Sie vereint sämtliche Vorteile der Aktie, wie z. B. hohe Renditen mit dem geringen Risiko z. B. bei Nutzung des Leverage Effekts. Gerade also für Neuinvestoren bietet sich diese Geldanlage nahezu an, allerdings auch nicht, ohne sich auf jeden Fall die Unterstützung von Experten zu sichern.
Es spricht darüber hinaus auch nichts gegen die Kombination der Investition in Aktien und in Immobilien. Im Gegenteil: dies könnte sich durchaus als höchst sinnvolle Lösung anbieten:
Wirtschaftlicher Abschwung bringt in der Regel Zinssenkungen mit sich, welche sowohl die Voraussetzung für günstige Immobilienkredite darstellen. Befindet sich die Wirtschaft hingegen im Aufschwung, profitieren sowohl Aktien als auch Immobilien von der Wertsteigerung.

Für weiterführende Infos zum Thema Immobilieninvestment laden wir Sie herzlich zu unserem regelmäßig stattfindenden Online Seminar ein. Hier erfahren Sie, ob Sie Ihre Ziele mit einem renditestarken Invest in vermietete Immobilien erreichen können. Dies ist bereits mit geringem Eigenkapitalanteil möglich.

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Frauen und Finanzen – das passt ja sowieso nicht zusammen?

So oder so ähnlich reagieren meine Gesprächspartner, wenn ich auf ihre Frage, was ich denn so beruflich mache, antworte: „Ich coache Frauen bei den Themen Vermögensaufbau und finanzielle Vorsorge.“ Oder es heißt: „Warum brauchen Frauen denn einen Extra FinanzCoach – so ein Quatsch…!“

Eigenartig oder? Es gibt für so vieles für Frauen: Frauenbeauftragte, Frauenärzte, Frauenstammtische, Frauenkneipen, Frauenfußball, Frauenparkplätze, Frauenpower …(soll ich weitermachen?)… aber es gibt auch viele Vorurteile über Frauen. Und eines davon ist, dass Frauen angeblich mit Geld und Vermögensaufbau nicht so gut umgehen könnten wie Männer. Ihnen fehle das Gefühl für Geld. Woher mag das kommen? Also ich persönlich kenne viele Frauen, die zu Hause die Geldhosen anhaben – das dürfen sie also? Klar der Mann bringt die Kohle ja schließlich schon nach Hause…naja, wenn´s um den Familienurlaub oder die Haushaltskasse geht, kann man sie mal machen lassen…Aber klappt das auch ne Nummer größer?

Braucht Frau wirklich Nachhilfe im Fach Finanzplanung?

Die Antwort hierauf ist ein eindeutiges „JEIN“. Zwar sind die Angebote für Anlage- oder Sparformen bei Männern und Frauen die selben. Aber ihre Lebensläufe unterscheiden sich grundlegend: Der Mann hat normalerweise einen durchgehenden Karriereweg, den er nicht mal eben durch Babypause(n), Erziehungszeiten oder die Pflege von Angehörigen unterbrechen oder seine Arbeitszeit reduzieren muss/kann/will. Auch wenn sich – zugegeben – in den vergangenen Jahren viel im Rollenbild geändert hat, stellt sich die Frage, warum eine junge Familie – und da sind wir schon beim Grund Nr. 2 – auf das gewöhnlich höhere Gehalt des Mannes verzichten sollte? Immer noch stehen Frauen nicht auf der gleichen Gehaltsstufe wie ihre männlichen Kollegen. (Weiterführende Infos zum Equal Pay Day findet ihr übrigens hier). Daher haben Frauen einfach häufig weniger Geld für Investitionen verfügbar.

Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass Frauen an das Thema Vermögensaufbau völlig anders herangehen als Männer. Da sind die Herren der Schöpfung schneller mal zu einem Risiko bereit als die Damenwelt. Für Männer zählt oftmals die Rendite mehr, da nimmt ‚Mann‘ schon mal ein Bauchkribbeln in Kauf, wenn´s danach in der Kasse ordentlich klingeln könnte. ‚Frau‘ prüft lieber im Vorfeld einmal mehr die Chancen und Risiken und wägt beide gegeneinander ab. Sie streut in der Regel breiter, ist sich aber völlig darüber im Klaren, dass Investitionen mit hohen Renditechancen auch mal in die Leggings gehen können. Da Frauen aber auch schmerzresistenter sind und häufig stärkere Nerven haben, überstehen sie die Kursschwankungen auch meist mit nur leicht erhöhtem Puls im Gegensatz zu ihren männlichen Mitinvestoren.

Dazu kommt, dass Frauen der Generation BestAger häufig lange „nur“ Hausfrauen waren. Das Thema Rente wurde verdrängt, man ist ja schließlich glücklich verheiratet und der Mann wird ja einmal eine gute Rente beziehen. Tatsache ist jedoch, dass sich laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Scheidungen nach einer Ehedauer von 26 und mehr Jahren von 1992 bis 2012 mehr als verdoppelt hat. Beinahe jede dritte Ehe wird geschieden. Vor allem für Frauen, die ihren Beruf während der Ehe weitgehend aufgegeben haben, können die Konsequenzen dann hart sein. Der Versorgungsausgleich ist an sich zwar eine tolle Sache, aber angesichts der durchschnittlich zu erwartenden Rentenhöhe ist die Hälfte von wenig noch weniger. Die Standardrente – auch Eckrente genannt – lag am 01.07.2018 in den alten Bundesländern bei 1.441,35 Euro brutto, in den neuen Bundesländern konnte ein Standardrentner hingegen mit einer brutto-Rente von 1.381,05 Euro rechnen – vor Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung von nochmal rund 10 %. Und das teilt dann mal durch 2….

Fakt ist also: besondere Umstände erfordern eine besondere Herangehensweise. Mädels, lasst uns also die Möglichkeiten entdecken, die uns Damen der Schöpfung in vermögensplanerischer Hinsicht offen stehen. Jede Lebensstation hat ihre besonderen Herausforderungen und Chancen – ob mit 20, 30, 40 oder Ü50 Jahren. Traut euch und stellt mir gerne eure Fragen zu diesem Thema in den Kommentaren, wir werden sie nach bestem Wissen und Gewissen aufarbeiten. Für ein persönliches Erstgespräch und weitergehende Beratung könnt ihr euch jederzeit einen Termin reservieren. Hier gehts zum Kalender.

Goldige Grüße
Manuela

Soli-Abschaffung: Fakten-Check und Chancen für deine Zukunft – TSCHÜSS SOLI…HALLO RENTE

Die Ereignisse der letzten Monate hat die Abschaffung des Solidaritätsbeitrags, der voraussichtlich 2021 abgeschafft werden soll – dem Soli – in den Hintergrund rücken lassen. Leider! Wir wollen aufklären und die Chancen, die damit für Ihre Einkommenssicherung verbunden sind, wieder in den Vordergrund rücken.

Hier lesen Sie mehr:
Soli-Abschaffung: Fakten-Check und Chancen für deine Zukunft

7 Tipps: Finanzen und Sparen in Zeiten von Corona

Die Corona Pandemie hat das Leben, wie wir es kennen in vielerlei Hinsicht verändert. Leider hat sie uns auch zu finanziellen Einschränkungen gezwungen. Viele Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit und so mussten viele von uns plötzlich mit ca. 60 % des üblichen Einkommens begnügen. Wie man in diesen Zeiten die Ausgaben senken kann, lesen Sie hier:

https://www.swisslife-select.de/privatkunden/magazin/finanztipps-sparen-corona.html