Frauen und Finanzen – das passt ja sowieso nicht zusammen?

So oder so ähnlich reagieren meine Gesprächspartner, wenn ich auf ihre Frage, was ich denn so beruflich mache, antworte: „Ich coache Frauen bei den Themen Vermögensaufbau und finanzielle Vorsorge.“ Oder es heißt: „Warum brauchen Frauen denn einen Extra FinanzCoach – so ein Quatsch…!“

Eigenartig oder? Es gibt für so vieles für Frauen: Frauenbeauftragte, Frauenärzte, Frauenstammtische, Frauenkneipen, Frauenfußball, Frauenparkplätze, Frauenpower …(soll ich weitermachen?)… aber es gibt auch viele Vorurteile über Frauen. Und eines davon ist, dass Frauen angeblich mit Geld und Vermögensaufbau nicht so gut umgehen könnten wie Männer. Ihnen fehle das Gefühl für Geld. Woher mag das kommen? Also ich persönlich kenne viele Frauen, die zu Hause die Geldhosen anhaben – das dürfen sie also? Klar der Mann bringt die Kohle ja schließlich schon nach Hause…naja, wenn´s um den Familienurlaub oder die Haushaltskasse geht, kann man sie mal machen lassen…Aber klappt das auch ne Nummer größer?

Braucht Frau wirklich Nachhilfe im Fach Finanzplanung?

Die Antwort hierauf ist ein eindeutiges „JEIN“. Zwar sind die Angebote für Anlage- oder Sparformen bei Männern und Frauen die selben. Aber ihre Lebensläufe unterscheiden sich grundlegend: Der Mann hat normalerweise einen durchgehenden Karriereweg, den er nicht mal eben durch Babypause(n), Erziehungszeiten oder die Pflege von Angehörigen unterbrechen oder seine Arbeitszeit reduzieren muss/kann/will. Auch wenn sich – zugegeben – in den vergangenen Jahren viel im Rollenbild geändert hat, stellt sich die Frage, warum eine junge Familie – und da sind wir schon beim Grund Nr. 2 – auf das gewöhnlich höhere Gehalt des Mannes verzichten sollte? Immer noch stehen Frauen nicht auf der gleichen Gehaltsstufe wie ihre männlichen Kollegen. (Weiterführende Infos zum Equal Pay Day findet ihr übrigens hier). Daher haben Frauen einfach häufig weniger Geld für Investitionen verfügbar.

Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass Frauen an das Thema Vermögensaufbau völlig anders herangehen als Männer. Da sind die Herren der Schöpfung schneller mal zu einem Risiko bereit als die Damenwelt. Für Männer zählt oftmals die Rendite mehr, da nimmt ‚Mann‘ schon mal ein Bauchkribbeln in Kauf, wenn´s danach in der Kasse ordentlich klingeln könnte. ‚Frau‘ prüft lieber im Vorfeld einmal mehr die Chancen und Risiken und wägt beide gegeneinander ab. Sie streut in der Regel breiter, ist sich aber völlig darüber im Klaren, dass Investitionen mit hohen Renditechancen auch mal in die Leggings gehen können. Da Frauen aber auch schmerzresistenter sind und häufig stärkere Nerven haben, überstehen sie die Kursschwankungen auch meist mit nur leicht erhöhtem Puls im Gegensatz zu ihren männlichen Mitinvestoren.

Dazu kommt, dass Frauen der Generation BestAger häufig lange „nur“ Hausfrauen waren. Das Thema Rente wurde verdrängt, man ist ja schließlich glücklich verheiratet und der Mann wird ja einmal eine gute Rente beziehen. Tatsache ist jedoch, dass sich laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Scheidungen nach einer Ehedauer von 26 und mehr Jahren von 1992 bis 2012 mehr als verdoppelt hat. Beinahe jede dritte Ehe wird geschieden. Vor allem für Frauen, die ihren Beruf während der Ehe weitgehend aufgegeben haben, können die Konsequenzen dann hart sein. Der Versorgungsausgleich ist an sich zwar eine tolle Sache, aber angesichts der durchschnittlich zu erwartenden Rentenhöhe ist die Hälfte von wenig noch weniger. Die Standardrente – auch Eckrente genannt – lag am 01.07.2018 in den alten Bundesländern bei 1.441,35 Euro brutto, in den neuen Bundesländern konnte ein Standardrentner hingegen mit einer brutto-Rente von 1.381,05 Euro rechnen – vor Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung von nochmal rund 10 %. Und das teilt dann mal durch 2….

Fakt ist also: besondere Umstände erfordern eine besondere Herangehensweise. Mädels, lasst uns also die Möglichkeiten entdecken, die uns Damen der Schöpfung in vermögensplanerischer Hinsicht offen stehen. Jede Lebensstation hat ihre besonderen Herausforderungen und Chancen – ob mit 20, 30, 40 oder Ü50 Jahren. Traut euch und stellt mir gerne eure Fragen zu diesem Thema in den Kommentaren, wir werden sie nach bestem Wissen und Gewissen aufarbeiten. Für ein persönliches Erstgespräch und weitergehende Beratung könnt ihr euch jederzeit einen Termin reservieren. Hier gehts zum Kalender.

Goldige Grüße
Manuela

Wie mit diesem einfachen Trick aus 5 Euro ein kleines Vermögen wird

Ich kann mich noch an den Spruch meiner Oma erinnern „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“. Jedes Mal, wenn sie mir Geld zusteckte, bestand sie darauf, dass ich es sofort in meine Spardose stecke. Ich hätte es natürlich lieber gleich ausgeben wollen und sicher hatte sie das schon vermutet. Also ließ sie mich die Büchse umgehend holen, damit sie überwachen konnte, wie ich meine Barschaft hineingebe. Und weg war das schöne Geld.

Damals hat mir das überhaupt nicht gefallen, durfte ich doch erst am Weltspartag den Inhalt aus der Spardose leeren (lassen) – und selbst da konnte ich nur kurz einen Blick auf den Haufen aus Münzen und Scheine werfen, da diese direkt bei der netten Dame unter dem Schalter verschwanden. Sie schrieb lediglich eine Zahl in mein Sparbuch (ja, damals wurde das noch handschriftlich eingetragen). Das durfte ich dann nebst meiner sehr viel leichteren Spardose und der „Belohnung“, die meist aus Buntstiften oder Malbüchern bestand, wieder mit nach Hause nehmen.

Rückblickend hatte mir meine Oma jedoch die wichtigsten Grundprinzipien erfolgreichen Vermögensaufbaus beigebracht:
jegliches außerplanmäßiges Einkommen, das man nicht direkt für die Lebenshaltungskosten benötigt, sofort zur Seite zu legen und niemals – wirklich niemals – wieder anzurühren, bis das Sparziel erreicht ist. Damals war das mein Führerschein, den ich dadurch finanzieren konnte. Ich erinnere mich auch an die Spardose meiner Mutter, in die nur 5 DM – Stücke kamen. Unglaublich, welche Summen sich daraus ergaben.

Schon kleine Beträge haben eine große Wirkung, vorausgesetzt man ist konsequent. Denkt man alleine an den Brauch, dass junge Frauen früher ihre Brautschuhe mit seit der Kindheit gesammelten Pfennigen bezahlen sollten. Der Ehe sollte dann obendrein besonderes Glück beschieden sein.

Legen Sie sich doch für besondere Wünsche schöne Behältnisse, wie z. B. diese Gläser zu, beschriften sie hübsch, beobachten, wie sie sich mit der Zeit füllen und freuen sich auf den Zeitpunkt, wenn sie das Glas leeren und sich den Wunsch erfüllen können.

Versuchen Sie es: Stecken Sie jeden 5-Euro-Schein, den Sie beim Einkaufen als Wechselgeld zurückbekommen, in ein Extrafach im Geldbeutel und abends direkt ins Sparschwein. Machen Sie daraus eine (tägliche) Routine, vielleicht macht Ihr Partner ja auch mit. Den Tag, an dem Sie das Schwein öffnen dürfen, markieren Sie sich groß im Kalender. Am besten wählen Sie übrigens einen Geburtstag, dann haben Sie einen doppelten Grund, sich im kommenden Jahr darauf zu freuen.

Möchten Sie gerne mehr darüber erfahren, wie man erfolgreich auch größere Vernögen aufbaut, darf ich Ihnen die Lektüre dieser beiden Bücher ans Herz legen:

Für Kinder aber auch für Erwachsene: Bodo Schäfer verschenkt seinen Bestseller „Ein Hund namens Money“. Dieses Buch ist für ALLE Menschen, egal ob alt oder jung, die auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise lernen wollen, mehr aus ihrem Geld zu machen und ein Vermögen aufzubauen. Es fallen lediglich Versandkosten in Höhe von 4,97 € an.

Etwas ausführlicher beschreibt Bodo Schäfer seine Methoden in dem Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit: Die erste Million“